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Montag, 15. Februar 2021

Anke Stelling - "Klasse durchdringt alles"

ZEIT ONLINE 

Anke Stelling "Klasse durchdringt alles" 

Interview: Philipp Daum 15. Februar 2021, 11:36 Uhr 

 

Auszug:

Stelling: 

Ich kenne diese Sehnsucht nach einer gerechteren Welt ziemlich gut. Und ich habe sehr lange gebraucht, um zu begreifen, dass Deutschland eine Klassengesellschaft ist. Ich dachte: Ob ich es schaffe, hängt allein von mir ab. Inzwischen aber glaube ich, dass Klasse alles durchdringt. Dass der Kapitalismus die Welt in Gewinner und Verlierer unterteilt und die Menschen zu Opfern und Tätern macht. Dass der alte Brecht-Spruch tatsächlich stimmt: "Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."

 

Anke Stelling: Klasse durchdringt alles  

 

und:

Stelling: Geld ist für alle, die ich kenne, mit Scham verbunden. Die, die Geld haben, schämen sich. Und die, die keines haben, auch. Es wäre am besten, es gäbe keines, oder alle hätten genau gleich viel und auch genau den gleichen Umgang damit. Dann könnten wir aufhören, die Unterschiede zu verschleiern.   

 

(der Artikel aus der Zeit ist leider inzwischen hinter der Bezahl Schranke verschwunden, aber ich habe ein anderes Interview mit Anke Stelling gefunden das ich auch sehr gut finde:

chrismon: "Ich spreche immer noch von Klassenunterschieden" )

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