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Donnerstag, 6. Mai 2021

Dienstag, 27. April 2021

Nomadland - Interview mit Jessica Bruder

Omg  👀

Jessica Bruder

"Immer wieder sterben Leute auf dem Weg zum nächsten Job"

Die Verfilmung ihres Buchs "Nomadland" ist mit einem Oscar ausgezeichnet worden. Im Interview beschreibt Jessica Bruder das harte Leben der Arbeitsnomaden in ihren Vans.

 

Montag, 26. April 2021

"Verwirrte geben Verwirrung weiter" (Interview vom 22.08.2004 und heute ?)

Interview aus SPIEGEL Kultur

Der Philosoph Peter Sloterdijk über die Herrschaft der Politiker aus der 68er-Generation, die Jammerwut der wohlstandsverwöhnten Deutschen, den Traum von einer europäischen »Komfortgesellschaft« und sein neues Buch »Sphären III«
Von Matthias Matussek
aus DER SPIEGEL 35/2004

 

»Verwirrte geben Verwirrung weiter« 

 

👀  🙈 🙉 🙊

Dienstag, 23. März 2021

Die Schrecken der deutschen Sprache


Mark Twain: Die Schrecken der deutschen Sprache
(in Glanz&Elend Magazin für Literatur und Zeitkritik)


kleine Einführung in die Fallstricke der deutschen Sprache

😊😋😌😎😏😛

link: Mark Twain: Die Schrecken der deutschen Sprache

👍 🙈🙉🙊

link zur Startseite von: Glanz&Elend

Mein Corona-Kopf macht pff, ahhhhh, mrrrrr

 Auszüge:

(aus ZEIT Campus 22. März 2021, Von Lena Schega GENERATION Y)

 

Was diese Pandemie und vor allem die letzten drei Monate für junge Menschen wie mich bedeutet, lässt sich am besten in Geräuschen ausdrücken: pff, ahhhhh, mrrrrrr sind Geräusche, die meine Freunde und ich machen, wenn jemand mal wieder von Corona anfängt.   

...


Generell wünsche ich mir mehr Transparenz und Ehrlichkeit von der Regierung, auch im Umgang mit frustrierenden Wahrheiten. 

...

In der Isolation hat einer meiner Freunde angefangen, wie besessen Videospiele zu spielen. Ein anderer begann, regelmäßig zu trinken, um die Langeweile zu überbrücken. Manche arbeiten sich Stück für Stück durch Netflix und schauen eine Serie nach der nächsten. Andere verbringen Stunden auf YouTube oder TikTok.   

...

Ein Verwandter von mir versucht, die Leere mit Recherchen zum Thema Corona zu füllen. Er schickt regelmäßig E-Mails an die gesamte Familie, um alle über seine angeblichen Erkenntnisse zu informieren. In seiner Freizeit übersetzt er englische Forschungsblätter und ist fest davon überzeugt, dass unsere Gesellschaft Teil einer Verschwörung ist, welche er "Das große Rad" nennt. Was genau das ist, konnte er uns per E-Mail nicht mitteilen, da er Angst hatte, es sei nicht sicher genug. 

Es schockiert mich, dass jemand mit so viel Verstand die falschen Schlüsse zieht und sich den wildesten Querdenker-Theorien hingibt. Ist es die Monotonie, die Menschen dazu treibt, verzweifelt nach Antworten zu suchen, und sich zur Not selbst eine passende zurechtzubasteln? 

Wenn ich ehrlich bin, werde auch ich immer ungeduldiger. Mit jedem weiteren Lockdown und jeder neuen Richtlinie fühlt es sich so an, als ob wir weiter auf ungewisse Zeit vertröstet werden. Dabei kann sich mittlerweile fast niemand von meinen Freunden mehr eine Welt vorstellen, in der dieses Virus nicht existiert. 

...

Wenn ich keinen Bock auf Hoffnung habe und einfach nur den Drang verspüre, die Augen zu verdrehen, stelle ich mir vor, wie eine Gesellschaft ohne Hoffnung aussehen würde. Zerrissen. Gelähmt.  


Wir befinden uns inmitten einer Klimakrise, die globale Politik zeigt erschreckende Bilder auf, überall gehen Menschen auf die Straße, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Bei all dem Chaos kann es schon mal vorkommen, dass man sich als junger Mensch darin verloren fühlt. Covid-19 hat die Schwächen aller Systeme, seien sie politisch, ökonomisch oder sozial, mehr als deutlich gemacht. Das Virus hat dafür gesorgt, dass wir Ungerechtigkeiten und Fürsorge sensibler wahrnehmen als zuvor. Und es hat viele an den Rand ihrer Möglichkeiten geführt.  

An einigen Tagen denke ich mir, dass es einfacher wäre, aufzuhören zu planen, zu fühlen, sich zu sorgen. Aber das ist unmöglich. Daher schnalle ich mich gut an und hoffe, die Achterbahnfahrt ohne Weiteres zu überstehen.

 

hier der link zum Artikel auf ZEIT Online:

Gefühle im Lockdown Mein Corona-Kopf macht pff, ahhhhh, mrrrrr

 

 

Montag, 15. Februar 2021

Anke Stelling - "Klasse durchdringt alles"

ZEIT ONLINE 

Anke Stelling "Klasse durchdringt alles" 

Interview: Philipp Daum 15. Februar 2021, 11:36 Uhr 

 

Auszug:

Stelling: 

Ich kenne diese Sehnsucht nach einer gerechteren Welt ziemlich gut. Und ich habe sehr lange gebraucht, um zu begreifen, dass Deutschland eine Klassengesellschaft ist. Ich dachte: Ob ich es schaffe, hängt allein von mir ab. Inzwischen aber glaube ich, dass Klasse alles durchdringt. Dass der Kapitalismus die Welt in Gewinner und Verlierer unterteilt und die Menschen zu Opfern und Tätern macht. Dass der alte Brecht-Spruch tatsächlich stimmt: "Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."

 

Anke Stelling: Klasse durchdringt alles  

 

und:

Stelling: Geld ist für alle, die ich kenne, mit Scham verbunden. Die, die Geld haben, schämen sich. Und die, die keines haben, auch. Es wäre am besten, es gäbe keines, oder alle hätten genau gleich viel und auch genau den gleichen Umgang damit. Dann könnten wir aufhören, die Unterschiede zu verschleiern.   

 

(der Artikel aus der Zeit ist leider inzwischen hinter der Bezahl Schranke verschwunden, aber ich habe ein anderes Interview mit Anke Stelling gefunden das ich auch sehr gut finde:

chrismon: "Ich spreche immer noch von Klassenunterschieden" )

Sonntag, 8. Dezember 2019

zum Nachdenken

 nicht nur für SPD Anhänger  ;-)

der Artikel unten (Link) stammt aus "Die Zeit" vom 8. Dezember 2019 und wenn man den in jedem Dezember der folgenden Jahre 2020, 2021, 2022 etc nochmal lesen könnte, dann könnte sich zeigen, ob oder wie relevant dieser Artikel wohl ist. Mich hat er jedenfalls sehr zum Nachdenken gebracht und wohl auch sehr betroffen gemacht,  na ja der Titel ist wohl etwas dämlich, aber die Grundaussage, dass wir auf einer  Erde, auf der wir alle nicht mehr wirklich leben können, wenn wir nicht schleunigst beginnen alles/etwas gegen die sich anbahnende Zerstörung unseres Ökosystems zu unternehmen, die finde ich zwingend

 Link:
Sozialdemokratie: Die SPD muss sterben, damit wir leben können

der von der Redaktion geänderte Titel heißt: "SPD? Kann weg!"

Montag, 4. März 2019

"Können-Zettel"

eine schöne "Zettel" Geschichte: 

Heute im Zug: Ein Mädchen (ich schätze 7 Jahre alt) 
ist mit ihrem Onkel unterwegs. 

Ich durfte folgendes Gespräch miterleben: 
“Ich habe Können-Zettel!” 
“Was sind Können-Zettel?” 
“Da steht drauf was ich alles kann!” 
“Wow toll, und was kannst du so?” 
“Ich kann mit Gummistiefel rutschen. 
Ich kann sehen wie du lachst. Ich kann auch hören, wie du lachst. 
Ich kann dir meinen Kuschelbären leihen. Ich kann dir zuhören. 
Ich kann mit meinem Zahn wackeln. 
Ich kann im Zug rückwärts gehen und trotzdem vorwärts kommen. 
Ich kann ganz vieles!” 
“Dann hast du auch schon viele Können-Zettel?” 
Sie überlegt, zählt mit den Fingern und sagt laut: “11” 
Dann fragt sie: “Wie viele Können-Zettel hast du? 
Da du ja schon soooooo alt (ich schätze 25) bist, 
musst du bestimmt ganz viele haben!” 
“Leider hab ich gar keine Können-Zettel, mein Spatz.”
“Okay, dann machst du dir eben welche. 
Und zum Anfang kannst du ja draufschreiben, 
dass du mit meinem Kuschelbären schmusen kannst.” 



"Zettel" meaning paper, note or memo 
"Können-Zettel" meaning "Skill Lists" 

Today on the train: A girl (I guess 7 years old) is traveling with her uncle. 
I was able to witness the following conversation: 

"I have Can lists!" 
"What are Can lists?" 
"It says what I can do!" 
"Wow great, and what can you do?" 
"I can slip with rubber boots. I can see the way you laugh. 
I can also hear you laughing. I can lend you my teddy bears. 
I can listen to you. I can wiggle my tooth. 
I can walk backwards on the train and still come forward. 
I can very much! " 
"Then you have also many Can lists?" 
She thinks about it, counts with her fingers and says loudly: "11" 
Then she asks, "How many Can lists do you have? 
Since you already soooooo old (I guess 25), you must have a lot! " 
"Unfortunately, I have no Can lists, honey." 
"Okay, then you have to create one. And to start the first, 
you can write on it that you can cuddle with my teddy bears. " 

... Raoul Haagen hat diesen Beitrag ursprünglich gepostet, 
auf einer Plattform für die schönen Geschichten des Lebens -
goodnewstoday.de - ist leider ausser Betrieb 

... diesen Beitrag habe ich "gerettet" von meinem am 2. April 2019 
untergehenden Google+ Konto